Thomas Maria Renz, Weihbischof im Bistum Rottenburg-Stuttgart

Denken und danken gehören zusammen: wer denkt, der dankt! Viele große Denker der Vergangenheit und Gegenwart waren und sind in der Regel auch große Dankende. Sie danken für alles, was nicht von Menschen gemacht wurde, aber für sie: für die Schöpfung, für ihr Leben, für ihre Fähigkeiten, für ihre Mitmenschen und für vieles mehr. Vieles, wovon wir
so selbstverständlich leben, ist uns geschenkt und wer dafür nicht dankt, der denkt zu kurz.

Zu diesen großen Geschenken, die letztlich menschenunmöglich sind, gehört auch die Einheit nach der Trennung. Trennungen unter uns Menschen gibt es Tag für Tag unzählige. Das schaffen wir Menschen oft ganz schnell und oft von ganz alleine. Aber mit Versöhnung, Verzeihung, Neubeginn und Einheit tun wir uns ungleich schwerer, ja oft sind diese schon im zwischenmenschlichen Bereich ganz und gar menschenunmöglich. Um wie viel mehr gilt das für die Zertrennung zwischen ganzen Völkern. Daher wird jeder über seine eigenen Möglichkeiten hinaus denkende Mensch für das Geschenk der Einheit, das unserem Volk vor mehr als 20 Jahren geschenkt wurde, von Herzen gerne danken. Denn die Einheit unseres Vaterlandes war ganz und gar menschenunmöglich, aber »für Gott ist nichts unmöglich« (Lk 1,37).

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Aus der Bibel

Und vergiss nicht, was Er dir Gutes getan hat.

 

Psalm 103,2

Ministerpräsident Bodo Ramelow

Der Mauerfall war ein Signal des Friedens und der Freiheit. Eine Grenze fiel, die ich selbst jahrzehntelang für unüberwindbar geglaubt hatte. Das gesamte Grußwort können Sie hier lesen.

Ministerpräsident Daniel Günther

Rund um Lübeck-Schlutrup haben sich im Herbst vor 30 Jahren beeindruckende Szenen abgespielt. Noch heute bekomme ich eine Gänsehaut bei diesen Bilderrn. Das gesamte Grußwort können Sie hier lesen.

Ministerpräsident Michael Kretschmer

© Pawel Sosnowski

Der Fall der Mauer vor 30 Jahren ist vermutlich eines der wenigen Ereignisse in der deutschen Geschichte, wo fast jeder spontan sagen kann, wo er war und was er an diesem Abend gemacht hat. Das gesamte Grußwort können Sie hier lesen.

Christof Hemberger, Diakon, Referent

30 Jahren Einheit:

Noch immer blicke ich staunend und dankbar auf das Wunder der deutschen Einheit. Was der Mensch nicht schaffen kann, das ist für Gott nicht unmöglich!

Maria-Luise Dött MdB, Vorsitzende Bund Katholischer Unternehmer

"Es ist 30 Jahre her, dass sich Menschen aufgemacht haben, um ihren Freiheitswillen, trotz Repressionsgefahr, durchzusetzen. Ihr, Bürger der damaligen DDR, habt uns die Wiedervereinigung unseres Landes geschenkt! Dafür sind wir dankbar! Gemeinsam wollen wir uns daran erinnern und das feiern!"